Der Verein Jéthro ist eine humanitäre gemeinnützige Organisation, gegründet im Mai 2000 im Neuenburger Jura. Ziel ist die Arbeit mit den Bevölkerungen der Subsahara-Zone von Afrika, namentlich die Zusammenarbeit bei der Entwicklung von Viehzucht und Landwirtschaft mit umweltverträglichen Methoden. Basierend auf christlichen Werten setzt der Verein auf eine nachhaltige Entwicklung, die von der Bevölkerung selbstständig erlangt werden kann. Vor allem soll den am meisten Benachteiligten geholfen werden, ihre Zukunft selber in die Hand zu nehmen.
Die Vereinigung ist eine Herzensangelegenheit zwischen Bauern aus dem Süden und dem Norden und pflegt die Freundschaftsbeziehungen auf beiden Seiten mit grosser Hingabe. Sie ist sich bewusst, dass wir nur durch Vertrauen und gegenseitiges Verständnis gemeinsam die landwirtschaftlichen Methoden geändert werden können um aus dem Kreislauf des Elends auszubrechen.
Ziele von Jéthro:
- Einen grossen Teil der ländlichen Bevölkerung in der Subsahara-Zone von Afrika aus der Armut führen, unabhängig von Religion und/oder ethnischer Zugehörigkeit.
- Auf umweltfreundliche Weise die landwirtschaftliche Produktivität steigern, um die Lebensmittelautonomie zu sichern ohne Importe von Waren, die vor Ort produziert werden können.
- Die Vegetationsdecke wiederherstellen, um die Ausbreitung der Wüste einzudämmen.
- Die Abwanderung bremsen, damit die jungen Menschen auf dem Land verbleiben und ihre Felder bestellen und nicht in die Städte und später nach Europa auswandern.
- Den Buschlandbauern ihre Würde zurückgeben, indem ihre Arbeit gebührend geschätzt wird und es ihnen ermöglichen, vom Ertrag ihrer Felder zu leben.
Unser Angebot umfasst Ausbildungsgänge in Agrarökologie, Weiterbildungen sowie Unterstützung der landwirtschaftlichen Entwicklung im Kampf gegen die Armut, die Ausbreitung der Wüste sowie die äusserst geringe landwirtschaftliche Produktivität.
In jedem Dorf in dem Bauern und Bäuerinnen ausgebildet wurden (2021 erreichten wir die Zahl von 2800 Ausgebildeten) entstand ein Zusammenschluss von lokalen Gruppen. In diesen Gruppen können die Bauern sich gegenseitig helfen, sie können gute und schlechte Erfahrungen austauschen und sie werden zu direkten Gesprächspartnern des Vorstands von Jéthro Burkina.
DER THEORETISCHE UND PRAKTISCHE UNTERRICHT VON JETHRO VERBESSERT DIE LANDWIRTSCHAFTLICHEN METHODEN DER LOKALEN BAUERN
- Durch eine Wiederherstellung der Komplementarität von Viehzucht und Ackerbau wird eine positive Synergie zur Verbesserung der Produktivität erreicht.
- Durch Massnahmen wie die Förderung von Kompostierung, die Verwendung von Mist, Mulchen, Fruchtfolgen, anlegen von Heuernte-Reserven für die Fütterung der Tiere während der Trockenzeit.
- Durch die Verbesserung des Umgangs mit Wasserressourcen, Fachwissen in Viehzucht und Agroforstwirtschaft.
- Durch die Bekämpfung von Brandrodungen und dem freiem Herumstreunen von Nutztieren.
- Durch die Vermittlung von Massnahmen gegen Erosion und von Methoden zur Wiederherstellung geschädigter Böden.
- Mildern der Auswirkungen des Klimawandels durch Wiederaufforstung und Wiederherstellung der Vegetationsdecke.
- usw.